Kölner Pappkameraden

Ein Pappbootrennen? Und nicht an der Ostsee sondern nur 1 Autostunde entfernt in Altena an der Lenne? Das ließen wir uns spontan nicht zweimal sagen und traten an.

Das gemeldete Team bestand aus 2,5 Bastlern. Wir gaben uns den Namen "Kölner Pappkameraden". Damit vielen wir auf, da die anderen 14 Teams alle mehr oder weniger aus der Region stammten.

Als wir in Altena ankamen, schlugen uns fast schon eisige Temperaturen und viel Regen entgegen. Wir hatten zwar einen Pavillon dabei, der uns vom Gröbsten verschonte, aber der Wind war zeitweise so stark, dass er ihn einfach wegfegen wollte. Mit viel Mühe konnten wir das verhindern, aber die Befestigungsmaßnahmen stahlen uns kostbare Zeit, denn wir durften nur zwei Stunden lang an unserem Pappboot bauen.

Zur Verfügung standen uns lediglich Pappe und Klebeband. Anderes Material durfte nicht verwendet werden. Nach Ablauf dieser zwei Stunden bewertete eine Jury die Boote, denn es wurde auch ein Kreativpreis verliehen. Wir waren erleichtert unsere Kreation in der knappen Zeit überhaupt fertiggestellt bekommen zu haben. Andere Teams hatten noch die Zeit gehabt, ihre Boote mit Verzierungen und Luftballons zu schmücken. Pünktlich am Ende der Bauphase hörte es auf zu regnen und die Sonne schien.

Nun wurde nacheinander auf der Lenne gestartet. Dabei galt es, die Strecke so schnell wie möglich zu befahren und am Ende eine Glocke zu schlagen. Aufgestellte Wasserfontänen der Feuerwehr erschwerten das Ankommen und auch die Glocke musste erst mal ergriffen werden. Eine mit Zuschauern vollbesetzte Promenade brachte alle in die richtige Rennstimmung.

Mit unserer minimalistischen Bauweise waren wir sehr schnell unterwegs und konnten mit der schnellsten Zeit ins Ziel fahren. Das am Ende vollgelaufene Boot konnte allerdings nicht mehr in ein Museum gebracht und für die Nachwelt konserviert werden.

Abschließend bleibt zu Sagen, dass es eine super Veranstaltung war, die lediglich durch das Wetter etwas gedrückt, aber am Ende dann doch überraschend wurde.