Kurzurlaub zur Region der Bremer Stadtmusikanten
geschrieben von Rainer
Eigentlich sollte es dieses Jahr mit der JEM nach Südfrankreich an die Durance gehen. Nach langem Abwarten und Lock-Down wurde diese Fahrt vom Veranstalter schließlich abgesagt. Was tun. Komnplett absagen? Erst mal schauen was in Deutschland so passiert. Der nächste Plan. Urlaub in Bayern am Eiskanal und Umgebung. Auch das scheiterte schließlich an den geschlossenen sanitären Einheiten.
Also weiter schauen. Bremen fehlte noch bei der großen DKV Kanu Herausforderung. Schnell bei einem Campingplatz in Horstedt an den Toren Bremens nachgefragt und dort waren die sanitären Anlagen offen. Also wurde gebucht, allerdings nur 3 Tage. Man soll es in der Corona Zeit ja nicht übertreiben.
Montag ging es los. 310 Kilometer bis zum Campingplatz. Dort angekommen haben wir direkt den besten Platz (alles war frei) unter Birken nahe des Spielplatzes bekommen. Zelt aufbauen und direkt die Sonnenstrahlen ausnutzen. Die Weser floss gemächlich direkt am Campingplatz entlang. Während die Kids im Wasser plantschten, konnte so manche Runde gedreht werden.
Abends folgte die traditionelle "Ravioli-Party". Einmal pro Urlaub muss das sein. Ravioli bis man satt ist...
Der Abend war sehr ruhig, die Campingplatz angeschlossene Lokalität war noch geschlossen. Aber die Zeltwiese besaß einen Gemeinschaftsunterstand und so konnte auf Bänken und Tischen gequascht werden.
Am nächsten Tag stand eine weitere Paddeltour an. Eine Fahrt im Bremer Blockland. Das Blockland ist eine kanalreiche, verwzeigte Region. Uns interessierte dort ein Rundkurs. Zunächst ging es vom Maschinenfleet in die Kleine Wümme, an deren Ende sich eine Schleuse zur Wümme befand.
Direkt fiel uns auf. Hier wuchsten Unmengen von Seerosen. Soviele, dass wir unterwegs Boote mit einer Art Rechenschaufel zum Wegheben der Seerosen aus der Fahrrinne sahen. Ein schöner Anblick, aber leider zu wenig Frösche auf den Rosenblättern.
Ursprünglich wollten wir diese nehmen um auch die Wümme zu befahren. Allerdings war es zu windig und unser mitgereistes SUP hatte so schon zu kämpfen. Deshalb fuhren wir über das Gröpelinger Fleet zurück zum Einstieg.
Danke nochmal an den WSV Gröpelingen für das Aufschließen des Geländes und die Benutzung des Stegs.
Nach der Tour fuhren wir nach Bremen, um die Stadt noch etwas zu besichtigen. Die Bremer Stadtmusikanten wurden vom PCK besucht, genau wie so mancher Souvenirladen.
Der letzte Tag brach an. Einpacken, immer mit einem Blick nach oben, denn über Nacht hatte es stark geregnet und auch morgens standen dicke Wolken am Himmel. Ausgecheckt fuhren wir zum Bremer Flughafen. Dort unter der Brücke war der ideale Einstiegspunkt für die Ochtum. Auf der Tour fanden wir sogar einen extra für Kanuten angelegten Rastplatz mit Blick auf den Flughafen. So konnten die Kids bei einer Pause die startenden und landenden FLugzeuge beobachten.
Pünktlich zum Ende der Fahrt begann es wie aus Eimern zu schütten. Doch im Auto machte uns es nichts mehr aus.