Loisach, Inn, Forggensee, Walchensee

geschrieben von Rainer

Loisach, Inn, Forggensee, Walchensee

Da wir vorab nicht wussten, wie die Pegel genau aussahen nahmen wir sowohl Wildwasser, als auch Seekajaks mit. Da es Ende März in Alpennähe noch sehr kalt sein kann hatten wir uns für ein Appartment entschieden. Dort angekommen war es die richtige Entscheidung, nicht zu zelten denn tagsüber waren es zwar 18 aber nachts -5 Grad Celsius.
Überall an den Straßenrändern und vorallem in den Schatten lag noch sehr viel Schnee, in der Sonne trugen wir T-Shirts.

Tag 1: Die Hinfahrt. Dort angekommen nur noch auspacken und ins Restaurant.

Tag 2: Der erste Paddeltag. Die Pegel waren bekannt, vieles wie Teile der Ammer und der Isar durften wir wegen der Befahrungsregelungen noch nicht fahren. Aber wir fanden die Griesenschlucht der Loisach. Dieser 5km lange WW 3-4 kategorisierte Abschnitt war befahrbar und so zog es uns dorthin. Wir hatten ein Fahrrad mitgenommen und konnten so zwar etwas umständlich, aber ökologischer das Auto umsetzen. Der Eingang der Schlucht wurde direkt von einem Baum versperrt aber man konnte ihn auf einer Alternativroute umfahren. Es sollte der einzige Baum sein. Die Schlucht war sehr eng und wegen des niedrigen Wasserstandes sehr technisch. Sehr viele Steine wollten umfahren werden, aber genau das machte auch so riesen Spaß. In der Mitte der Strecke gab es dann auch noch Stellen wie das Treppenhaus, der Schnapper oder das Straßen-S, welches das fahrerische Können auf die Probe stellten.

 

Loisach Video in Arbeit!

 

Nach der Loisach fuhren wir zum Forggensee, den Paddeltag mit einer zweiten Tour also richtig ausnutzen. Anfangs bekamen wir statt eines Sees, ein Steinmeer zu Gesicht. Es stellte sich heraus, dass der Forggensee ein Stausee ist, der erst zu späterem Zeitpunkt gefüllt wird. Wir mussten auf die andere Seite fahren und konnten dann im Lech einsteigen und bis in den See paddeln. Diesen durchqueerten wir dann und fuhren wieder zurück. Auf dem Rückweg hatten wir einen super Blick auf das am Forggensee gelegene Schloss Neuschwanstein.

Tag 3: Viel Wasser gab es nicht. Wir fanden Wasser am Inn und machten aus dem Urlaub kurzerhand einen Österreichurlaub. An der Imster Schlucht war das Umsetzenn mit dem Fahrrad wegen der längeren Strecke noch etwas umständlicher, funktionierte aber.
Der Pegel der Imster Schlucht war am Minimum also etwa 200cm. Das die großen bekannten Wellen ausbleiben würden war uns bewusst. Trotzdem fanden wir auch manche Stellen, die das wuchtige Potential des Inn in der Schlucht erahnen ließen.

Tag 4: Wir wollten nochmal das Highlight des Urlaubs fahren, die Griesenschlucht. Ein Blick auf den Pegel sagte, 5cm weniger als das letzte Mal. Das merke man auch. Zuvor gefahrene Stellen musste man diesmal anders fahren und umdenken, allerdings waren wir auch etwas gewöhnter und daduch ruhiger.

Auch an Tag 4 fuhren wir eine zweite Tour. Diesmal ging es zum nahegelegenen Walchensee. Dort angekommen faszinierte uns seine tiefblaue Farbe. Wir fuhren am Ufer entlang und machten nach etwa 4km eine Pause an der Filmrequisitenstadt "Flake", die man aus den WIckiefilmen kennt und die am Walchensee neu aufgebaut worden waren. Nach diesem tollen Besuch fuhren wir wieder zum Start zurück, in die Dämmerung hinein.

Tag 5: Die Heimfahrt. Nur noch packen, nochmal günstig in Österreich tanken und ab nach Hause.

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